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Wissenschaftliche Begleitstudie zum Planspiel «SpielPolitik!»

Von Planspielen in der Politischen Bildung wird eine hohe Lernwirksamkeit erwartet. Planspiele stellen einen Experimentierraum für Aushandlungsprozesse, Kompromissfindung und Abstimmungen dar. Zur Wirksamkeit von Planspielen für das politische Lernen auf den Sekundarstufen finden sich positive Befunde mit Blick auf Wissen, hingegen ist zur Qualität der Debatten wenig bekannt. Die geplante wissenschaftliche Begleitstudie hat im Rahmen einer Längsschnittstudie (Pre-/Post-/und evtl. Follow-up) die Erfassung der Wissens- und Kompetenzzuwächse zum Ziel. Ein besonderes Anliegen besteht darin, die in Fraktions- und Kommissionssitzungen als auch in den Nationalratsdebatten gezeigte Qualität des Argumentierens und Debattierens in Zusammenarbeit mit den beteiligten Lehrpersonen zu erfassen und gemeinsam über unterrichtliche Förderstrategien zu reflektieren. Die Datenerhebung umfasst Videoaufnahmen und Beobachtungsprotokolle sowie einen Fragebogen zur Erhebung von Wissen und Interesse bei den Schüler*innen. In Koppelung zueinander lassen diese Einblicke auch Rückschlüsse auf die Lernwirksamkeit des Planspiels zu. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen erstens zur Qualitätssicherung des Planspiels SpielPolitik! verwendet werden und geben darüber hinaus Einblick in die langfristige Wirksamkeit von Planspielen in der Politischen Bildung. Befunde zur langfristigen Wirksamkeit von Bildungsangeboten in der Politischen Bildung sind international und national ein grosses Forschungsdesiderat. Zweitens sollen Beispielvideos zum Debattieren als auch wissenschaftliche Erkenntnisse für die Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen zugänglich gemacht werden.

Projektleitung: